KopfschmerzenDie passende Therapie in Wien finden
Etwa 5 Prozent der Bevölkerung leidet unter chronischen Kopfschmerzen, bei bis zu 70 Prozent treten einmalige oder wiederkehrende anfallsweise Kopfschmerzen auf. Wichtig ist es, zwischen sogenannten ‚primären‘ und ‚symptomatischen‘ Kopfschmerz zu unterscheiden. ‚Primär‘ heißt, der Kopfschmerz ist nicht die offensichtliche Folge anderer Erkrankungen wie Hirntumoren, Hirnverletzungen, Hirnblutungen oder Entzündungen, und in Schichtaufnahmen des Gehirns (CT oder MRT) können keine sichtbaren Veränderungen gesehen werden.
Zu den primären Kopfschmerzen zählen die häufige Migräne und der Spannungskopfschmerz, aber auch seltenere Kopfschmerzerkrankungen wie der Kopfschmerz durch Medikamenten-Übergebrauch, der Cluster-Kopfschmerz, die Gesichtsschmerzen wie die Trigeminusneuralgie und oder der atypische Gesichtsschmerz. Von diesen primären und im Prinzip oft lästigen, aber immer ungefährlichen müssen sekundäre Kopfschmerzen unterschieden werden. Bei diesen treten die Kopfschmerzen als Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung auf, dazu gehören potenziell lebensbedrohliche Erkrankungen wie eine Hirnblutung oder ein Tumor genauso wie langfristig gefährliche Erkrankungen (grüner Star, hoher Blutdruck), aber auch ungefährliche Erkrankung wie eine Fehlsichtigkeit oder eine Entzündung der Nasennebenhöhlen.
Die richtige Diagnose kann meist nach einer ausführlichen Erhebung der Krankengeschichte und einer körperlichen Untersuchung gestellt werden. Hilfreich ist die Dokumentation der Kopfschmerzen in einem Kopfschmerzkalender. In einigen Fällen ist es notwendig, eine Schichtaufnahme des Gehirns (Computertomographie oder Kernspintomographie) durchzuführen. Selten ist eine Nervenwasserpunktion zum Ausschluss einer Entzündung oder eines erhöhten Hirndrucks notwendig.
Die Behandlung ist abhängig von der Diagnose sehr unterschiedlich. Bei den häufigsten Kopfschmerzerkrankungen, Migräne und Spannungskopfschmerz, ist oft eine Kombination aus medikamentöser Behandlung und Maßnahmen wie dem Vermeiden auslösender Faktoren, Ausdauersport und Entspannungsverfahren angezeigt. Auch Akupunktur, Verhaltenstherapie und Krankengymnastik kommen zur Anwendung.
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